Am 07.09. traf sich das Wandernde Netzwerk nun zum vierten Mal. Dafür wurde von Robert Künne und Johanna Tschiersch zur Besichtigung des Lerchenhofs und der Lerchenbergmühle in Jesewitz eingeladen. Die rund 15 Interessierten erhielten einen Einblick in die Gründungsideen zum Aufbau eines Mühlenbetriebs, bestaunten neue Verarbeitungsstrecken der Lerchenbergmühle und genossenes frisch gebackenes Brot vom Hof bei herrlichem Sonnenschein.
Ein Weg in die Zukunft
Regionale Wertschöpfungsketten scheitern oftmals an einzelnen Verarbeitungsschritten und Zertifizierungsfragen, die nicht in der Region geleistet werden können aufgrund fehlender Infrastruktur. Doch seit kurzem entsteht nahe Leipzig in der Gemeinde Jesewitz das erste ökologische Gewerbegebiet, welches als Herzstück die Lerchenbergmühle beherbergt. Die Lerchenbergmühle ist unter anderem auf das Mahlen von Sonderkulturen, das Reinigen und das Vorsortieren mit neuster Technik spezialisiert. Die Projektideen konnten unter anderem durch Post-Corona-Förderprogramme wie z.B. „Nachhaltig aus der Krise“ angestoßen werden. Aktuell befinden sich ein Teil der Anlagen im Aufbau. Dennoch konnte Gastgeber Robert Künne den Netzwerkenden unterschiedliche Produkte von der gemahlenen Ackerbohne über Lavendel hin zu frischem Dinkelbrot, bestehend aus 100% eigenen regionalen Bioprodukten, zur Verkostung zeigen. Spätestens Anfang 2025 soll die Lerchenbergmühle in ihrem endgültigen Zustand einsatzbereit sein. Neben dem normalen Betrieb möchte die Lerchenbergmühle “eine Mühle zum Anfassen sein“ und freut sich daher auf weitere Anfragen Interessierter.